Was ist eigentlich...
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Psychotherapeutische Praxis für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Susanne Willems-Kain

KINDER VERDIENEN EINE GLÜCKLICHE KINDHEIT UND DIE CHANCE, SICH ZU ENTFALTEN

Was ist eigentlich...

...ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut behandelt psychische Störungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 3 Jahren bis 21 Jahren. Ein Psychotheapeut hat ein "offenes Ohr" für die Problem und Ängste der Kinder und Jugendlichen und hört diesen zu. Gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und deren Eltern klärt er im Rahmen einer Diagnostik, ob eine Therapie sinnvoll ist und bespricht mit ihnen Ziele und Wünsche. Anschließend wird ein Behandlungsplan erstellt, der gemeinsam mit den Beteiligten vor Therapiebegin besprochen und erläutert wird.

Die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und dessen Tätigkeit ist im PsychThG geregelt. Die Ausbildung ist durch das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und zusätzlich in der KJPsychTh-AprV genau geregelt. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten verfügen über ein mehrjähriges Studium der Psychologie, der Pädagogik oder der Sozialpädagogik. Darüber hinaus muss eine Weiterbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten absolviert werden. Diese dauert in Vollzeitform 3 Jahre und in Teilzeitform mindestens 5 Jahre und besteht aus insgesamt 4200 Stunden. Erforderlich sind u.a. folgende Ausbildungsbausteine:

  • 600 Behandlungsstunden praktische Ausbildung
  • 1.800 Stunden praktische Tätigkeit
    • 1.200 Stunden davon an einer psychiatrischen klinischen Einrichtung
    • 600 Stunden davon an einer von einem Sozialversicherungsträger anerkannten Einrichtung der psychotherapeutischen oder psychosomatischen Versorgung
  • 600 Stunden theoretische Ausbildung
  • 120 Stunden Selbsterfahrung
  • 150 Stunden Supervision

Am Ende der Ausbildung steht eine staatliche Prüfung. Die Approbation erfolgt nach Antragsstellung durch die zuständige Landesbehörde.

...die Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie gehört zu den drei "Richtlinienverfahren". Die beiden anderen Richtlinienverfahren sind die tiefenpsychologische und die psychoanalytische Therapie. Alle drei Verfahren sind wissenschaftlich fundiert und gesetzlich anerkannt. In vielen wissenschaftlichen Studien wurde die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie nachgewiesen. Daraus resultiert, dass die Kosten für eine psychotherapeutische Verhaltenstherapie von den gesetzlichen Krankenkassen und den überwiegenden Teil der privaten Krankenkassen übernommen werden.

Der Grundgedanke der Verhaltenstherapie ist die Annahme, dass wir im Laufe unserer Entwicklung lernen, auf welche Art und Weise wir uns in bestimmten Situationen verhalten. Damit ist nicht nur unser nach außen hin sichtliches Verhalten, sondern auch dass was wir in bestimmten Situationen denken und fühlen gemeint. Es kann sein, dass wir unter Umständen Verhaltensweisen und Denkmuster erlernt haben, die nicht gut funktionieren. Dies kann zum Beispiel dazu führen, dass wir in bestimmten Situationen Angstzustände erleiden, sich eine über lange Zeit Niedergeschlagenheit einstellt oder unser Verhalten ständig zu Konflikten mit unserem Umfeld führt.

An dieser Stelle setzt die Verhaltenstherapie an, denn wir können lernen uns in den Situationen anders zu verhalten und damit bewirken, dass es uns besser geht. Da die Verhaltenstherapie problem-, bedingungs-, handlungs- und zielorientiert ist, wird die aktuelle bestehende Problematik in den Mittelpunkt gestellt. Die bisherige Lebensgeschichte spielt nur insoweit eine Rolle, wie sie Hinweise auf die aktuellen aufrechterhaltenden Bedingungen liefert.

...die Hypnotherapie

Die Hypnotherapie im psychotherapeutischen Kontext, hat nichts mit der aus Zaubershows bekannten Hypnose zu tun, bei der ein Zuschauer völlig willenlos zu sein scheint. Die Hypnotherapie verbindet vielmehr psychotherapeutische Methoden mit Tranceanteilen. Sie ist eine der ältesten Psychotherapieformen und zählt heute zu den wissenschaftlich anerkannten Therapieformen. Sie ist lösungs- und ressourcenorientiert. Die moderne Hypnotherapie unterstützt den Patienten beim Erreichen seiner Ziele und Wünsche unter Aktivierung seiner individuellen Ressourcen. Dabei werden Ursachen von Problemen und bewusste und unbewusste Prozesse direkt im Unterbewusstsein angesprochen um damit die Kräfte zum Erreichen der Ziele zu bündeln. Wichtig dabei ist, dass der Patient selbst dabei kontrolliert und entscheidet, welche der gefundenen Lösungen er annimmt und umsetzt. Da Kinder von Natur aus eine hohe Vorstellungskraft besitzen und viel in Bildern leben ist die Hypnotherapie ein ideales ergänzendes Verfahren für Kinder.

...die Psychotherapie

Bei der Psychotherapie steht das Verstehen, Sprache und die Beziehung im Mittelpunkt. Ausgeübt wird sie von Ärztlichen Psychotherapeuten, Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten die über ein Studium, eine entsprechende Aus- und Weiterbildung und eine Approbation verfügen. Zu den anerkannten Verfahren gehören z.B. die psychoanalytische Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie.

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