
Info´s für Jugendliche
Warum eine Psychotherapie?
Viele Jugendliche sind nicht sonderlich begeistert, wenn es darum geht eine psychotherapeutische Therapie zu beginnen. Das hat oftmals mit Vorurteilen zu tun („ich hab doch keinen an der Klatsche, ich bin doch kein Psycho“), aber auch mit dem Unbehagen das einen beschleicht, wenn man seine innersten Gefühle und Gedanken einer "fremden" Person anvertrauen soll. Deshalb ist es wichtig einfach eine Therapie auszuprobieren. Dazu dienen die ersten fünf Stunden, die sogenannten probatorischen Sitzungen, die dem Kennenlernen der Praxis, aber vor allen Dingen dem Kennenlernen des Psychotherapeuten dienen. Denn erst wenn Du Dich gut aufgehoben fühlst und wir gut miteinander können, kann zwischen uns ein Vertrauensverhältnis entstehen, das die Grundlage für das gemeinsame Erreichen Deiner Ziele und Wünsche im Rahmen der Therapie darstellt.
Wie bekomme ich einen Termin?
Oft nehmen die Eltern gemeinsam mit dem Jugendlichen Kontakt zu mir auf. Allerdings ist es so, dass Jugendliche ab dem Alter von 15 Jahren auch selbst Kontakt mit mir aufnehmen könne. Bitte beachte, dass ich als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin nur mit Jugendlichen bis zum 21. Lebensjahr arbeiten kann. Wenn du älter bist wende Dich bitte an einen Psychotherapeuten, eine Psychotherapeutin für Erwachsene. Meine Kontaktdaten findest Du unter Anfahrt/Kontakt. Dort siehst Du auch, wo meine Praxis liegt.
Wer erfährt von meiner Therapie und den Inhalten der Gespräche
Zuerst solltest Du wissen, dass ich der ärztlichen Schweigepflicht unterliege und unsere Gespräche absolut vertraulich sind. Deine Eltern erfahren grundsätzlich nur das, was Du möchtest. Es sei denn ich müsste dich vor einer Eigengefährdung schützen. Sonst erfährt niemand von unseren Gesprächen und dem Inhalt. Wenn andere Personen (zum Beispiel ein Arzt, oder Lehrer) in die Therapie mit eingebunden werden oder Informationen erhalten, muss ich erst schriftlich von der Schweigepflicht entbunden werden. Dies ist ganz wichtig, denn nur so können wir mit dem notwendigen Vertrauen arbeiten. Bei den Gesprächen, den sogenannten Bezugspersonenstunden, die ich mit Deinen Eltern führe, kannst Du ebenfalls gerne dabei sein. Es hilft nämlich oft sehr viel, wenn alle gemeinsam an Veränderungen arbeiten und offen miteinander umgehen.
Was passiert in der Therapie?
In der ersten Stunde erkläre ich Dir und wenn sie dabei sind, Deinen Eltern wie ich arbeite. Außerdem besprechen wir den Grund für Dein Kommen. Natürlich, kannst Du vorher entscheiden, ob Deine Eltern bei diesem Gespräch dabei sein sollen oder nicht. Zudem erhalten Deine Eltern einen Elternfragebogen, den sie ausfüllen. Im Anschluss, erkläre ich dann die weiteren Schritte der Diagnostik. Nach den ersten fünf probatorischen Sitzungen entscheiden wir dann gemeinsam, ob eine Therapie für Dich sinnvoll ist und ob Du diese mit mir zusammen machen möchtest. Die Therapie findet in Gesprächsform statt. Wichtig dabei ist, dass zwischen uns ein Vertrauensverhältnis besteht und Du die Therapie tatsächlich machen willst. Dabei ist die Therapie keine Einbahnstraße. Das heißt die Ziele und Wünsche die erreicht werden sollen werden von Dir vorgegeben, außerdem werde ich immer ein offenes Ohr für Deine Fragen und Anliegen haben. Denn an den Veränderungen arbeiten wir gemeinsam.
Wie lange dauert die Therapie?
Die Dauer einer Therapie ist unterschiedlich. Grundsätzlich ist die Länge der Therapie aber davon abhängig, wie schwer Dich die Probleme und Sorgen beeinträchtigen. Zudem hängt es von der Unterstützung ab, die Du von Deinem Umfeld (z.B. Deiner Familie) erhältst. Es wird je nachdem entweder eine Kurzzeittherapie mit 25 Behandlungsstunden oder eine Langzeittherapie mit 45 Behandlungsstunden beantragt. Dazu kommen in beiden Fälle noch jeweils fünf Stunden, die sogenannten probatorischen Sitzungen und die Bezugspersonenstunden, entweder 6 oder 11 Stunden. Eine Therapiestunde ist 50 Minuten lang. Wir treffen uns regelmäßig, in der Regel einmal in der Woche.